Yoga

Die Yogastunden und die Kursreihen werden in sinnvollen Schritten so aufgebaut, dass Risiken für die Gesundheit und mögliche Überforderungen minimiert werden. Mit Zeit und Raum für Pausen entsteht die Möglichkeit, körperlichen Reaktionen auf das eigene Üben nachzuspüren und den Umgang damit zu reflektieren. Es gibt Āsanas ( Übungen), die in meinem Unterricht nicht vorkommen, wie z.B. Kopfstand und Schulterstand. Sie bergen gesundheitliche Risiken, die in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen stehen.

 
Āsanas (Körperübungen)…

… werden vom Atem geführt und dynamisch oder statisch geübt. Die Übungen werden so aufeinander abgestimmt, dass Muskeln, Bänder und Gelenke optimal vorbereitet und aktiviert werden, um Beweglichkeit und Kraft sowie Koordination und Gleichgewicht zu schulen. Das muskuläre Gleichgewicht zwischen verspannter und schlaffer Muskulatur soll wieder hergestellt werden und Entspannung gefördert. Āsanas werden einzeln oder aneinandergereiht in Form von so genannten Vinyāsas geübt.

 

Sie achten dabei auf Schmerzen und Unwohlsein und üben, diese als Grenze zu respektieren. Gegebenenfalls zeige ich Ihnen Übungsvariationen, die es Ihnen ermöglichen so zu üben, dass es Ihren Fähigkeiten und Voraussetzungen entspricht und Sie bestmöglich profitieren.

 
Prānāyāma (Atemtechniken) …

…wird im Yoga geübt, um auf den unbewussten und unregelmäßigen Alltagsatem Einfluss zu nehmen. Neben einer stark beruhigenden Wirkung auf den Geist macht sich (Vini)yoga auch den unmittelbaren Einfluss der Atemlenkung auf das vegetative Nervensystem zunutze.  Die Atmung kann mit Hilfe bestimmter Techniken gezielt so eingesetzt werden, dass sie eine entspannende/ausgleichende und stressreduzierende Wirkung hat.

 

 

Meditation…

…ist die Ausrichtung des Geistes auf einen gewählten (konkreten oder abstrakten) Gegenstand, beispielsweise der eigene Atem. Ziel ist es, den Geist über lange Zeit unabgelenkt auf das gewählte Objekt auszurichten. Das Yoga Sūtra beschreibt die Momente, in denen das gelingt, mit Glückseligkeit und vollkommenem Verstehen. Dies zu erzielen bedarf geduldiger Übung und Hingabe. Sie lernen ihren sprunghaften und häufig abgelenkten Geist kennen und üben, ihn in wohlwollender Haltung immer wieder neu auf das Objekt der Betrachtung auszurichten.

 

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Yoga ist die Fähigkeit, sich ausschließlich auf einen Gegenstand, eine Frage oder einen Inhalt auszurichten und in dieser Ausrichtung ohne Ablenkung zu verweilen.“

Yoga Sūtra 1.2. (Über Freiheit und Meditation; Das Yoga Sūtra des Patañjali, Eine Einführung, Übertragung und Kommentar von T.K.V. Desikachar, Verlag ViaNova)

 

Das Wort Yoga bedeutet Verbindung/ Vereinigung und nimmt damit Bezug auf das, was im Yoga geschieht:

das Verbinden von Körper, Atem und Geist im Üben bewirkt ein Ankommen im Hier und Jetzt, bei sich Selbst und entfaltet so seine einzigartige Wirkung auf individuelle Weise.

Mit Yoga lernst Du durch die Körper-, Atem- und Konzentrationsübungen eigene Grenzen auszuloten und zu respektieren.

Mir geht es dabei auch darum immer wieder zu üben, sich selbst anerkennend, wertschätzend und wohlwollend zu begegnen.

 

Mein Yogaunterricht zielt darauf ab, Dich bestmöglich dort abzuholen, wo Du in körperlicher und geistiger Verfassung gerade bist.

Als im Viniyoga ( im Berliner Yogazentrum) ausgebildete Yogalehrerin und auch als Physiotherapeutin sehe ich es als meine Stärke an, besonders gut auf Deine Bedürfnisse eingehen zu können.

 

Der Yogastil, den ich unterrichte heißt Viniyoga (vini, Sanskrit: auf besondere Weise, besonders intensiv). Viniyoga ist ein Hatha-Yoga-Stil und berücksichtigt in besonderem Maße die Bedingungen, die die/der Übende mitbringt.

Er wurde zu Beginn des 20. Jh. von dem großen Yogagelehrten Krishnamacharya und seinem Sohn und Schüler T.K.V. Desikachar geprägt und weitergegeben.

Er wird frei von religiösen Dogmen unterrichtet.

Inhalte aus der ca. 2000 Jahre alten philosophischen Grundlage des Yoga, dem Yoga Sūtra von Patañjali, fließen in den Unterricht ein.